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Stellungnahme der IGD, eine der ältesten deutschen islamischen Religionsgemeinschaften, zu der von den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlichten Liste der „Terror“Organisationen 

 Das augenscheinlichste an der vor kurzem veröffentlichten Terrorliste der Vereinigten Arabischen Emirate ist die Absurdität ihrer Aussagen und ihre Fadenscheinigkeit. In dieser Liste werden 83 islamische Organisationen aus Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Asien als Terrororganisationen eingestuft.

 

 Die Aufnahme der IGD und zahlreicher weiterer europäischer und nordamerikanischer Organisationen, darunter unser Dachverband Federation of Islamic Organisations in Europe FIOE, in diese Liste ist schlicht und einfach lächerlich, absurd und entbehrt jeglicher Grundlage.

 

 Die Islamische Gemeinschaft in Deutschland ist seit Jahren ein verlässlicher Partner auf allen Ebenen, welche den Integrations- und Partizipationsprozess aktiv mitgestaltet und Vorurteile abbaut. Aufklärungsarbeit über den Islam zu leisten ist eine der höchsten Prämissen der IGD. Weiterhin versteht sie sich als Brücke für das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen in Deutschland.

 

Das Bekenntnis zu den demokratischen Grundprinzipien, zum staatlichen Gewaltmonopol und zur rechtsstaatlichen Ordnung gehört zum Selbstverständnis der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland. Die IGD ist der festen Überzeugung, dass der Islam mit allen Werten des Grundgesetzes konform ist. Sie vermittelt diese Prinzipien in ihren Veranstaltungen und Kursen genauso selbstverständlich wie das Bekenntnis zur absoluten Gewaltfreiheit. Ferner noch engagiert sie sich gegen jede Form von Diskriminierung, Antisemitismus und Diffamierung von Anders- oder Nichtgläubigen. Die IGD lehnt jegliche Art von Terror und Gewaltanwendung ab und tritt für ein friedliches und respektvolles Miteinander ein.

  

Wir erwarten von der deutschen Bundesregierung und ihren europäischen Partnern eine klare und entschiedene Zurückweisung. Es ist ein diplomatischer Skandal, dass ein ausländischer Staat Vereine und Organisationen, welche sich dem Demokratieprozess und der Meinungsvielfalt verschrieben haben, des Terrors bezichtigt und fordern von der Bundesrepublik dem Beispiel der USA, Großbritanniens, Schwedens, Norwegens und zahlreichen weiteren Staaten zu folgen und die IGD vor solchen Anschuldigungen zu schützen.

 

Wir fordern den Ministerrat der Vereinigten Arabischen Emirate auf, diese Liste zu überprüfen und Organisationen wie die IGD, die FIOE und andere NGOs die sich für das friedliche Zusammenleben, die Demokratie und explizit gegen Terrorismus und Extremismus einsetzen daraus zu löschen.

 

Samir Falah 

Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD) 

Köln, den 20.11.2014

 

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