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Zeichen setzen: gegen Hass und Gewalt

Die Sorge der muslimischen Community in Deutschland ist doppelt: zum einen sind sie einer steigenden Welle des Hasses einiger Medien und einiger Anteile der Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt - die berennenden Moscheen in letzter Zeit sind ein Zeichen dafür - zum anderen erleben sie eine Stigmatisierung dadurch, dass vermeintlich im Namen des Islams Gräueltaten und Verbrechen begangen werden - die schrecklichen Bilder aus dem Irak und Syrien sind nur ein Zeichen dafür. In beiden Fällen sind die Muslime hier zu Lande Opfer.

 

Die Islamische Gemeinschaft in Deutschland (IGD) ist von dieser Situation sehr besorgt und bekräftigt hiermit ihre Position zu diesen Geschehnissen:

-       Hass und Verachtung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Dafür setzen wir uns ein und rufen die Zivilgesellschaft und die Politik dazu auf, wachsam zu bleiben und sich gegen Hass zu erheben.

-       IS, die vermeintlich im Namen des Islams und unter dem Banner des Propheten Gewalt verbreiten und Verbrechen begehen repräsentieren nicht den friedliebenden und toleranten Islam. Wir verurteilen entschieden solche Taten und betonen, dass die absolute Mehrheit der Muslime hier und anderswo auf der Welt, solch eine abstruse Ideologie nicht vertritt. Unser Prophet lehrt uns: „Der Muslim ist jemand, von dem man mit Bestimmtheit weiß, dass er weder dem Eigentum noch dem Leben anderer Menschen Schaden zufügt“.

-       Wir sind überzeugt, dass diese Herausforderung nur von uns allen gemeinsam gemeistert werden kann. Dem Extremismus andersartigen Radikalismus und Gewalt entgegenzusetzen erscheint uns keine Lösung.

-       Der Weg zu einer Lösung geht primär über einen aufrichtigen Dialog mit und von Muslimen untereinander und die Aufklärung und Vermittlung der wahren Werte des Islams in einem ausgewogenen europäischen Islamverständnis. Hierzu bedarf es unbedingt der Einbeziehung der islamischen Religionsgemeinschaften und Moscheegemeinden.

-       Die Einmischung der Weltgemeinschaft in mehrheitlich muslimischen Ländern darf nicht weiter despotische und totalitäre Regime generieren/unterstützen und/oder diese mit Waffen versorgen. Vielmehr muss als oberste Prämisse gelten, den konstruktiven Demokratisierungsprozess in diesen Ländern voranzubringen, um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen zu realisieren.

-       Wir appellieren an alle Moscheen und Gemeinden bei der Aktion unseres Dachverbandes des KRM „Muslime stehen auf – gegen Hass und Unrecht“ am 19. September mitzumachen, und ein Zeichen zu setzen.

 

Unsere Gebete sind bei allen Menschen, Muslime und Nicht-Muslime, die Leid, Unrecht, Ausgrenzung, Gewalt und Terror ausgesetzt sind. Möge Allah/Gott Frieden in dieser Welt verbreiten.

 

Samir Falah

Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD)  

Köln, den 18.09.2014

 

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